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Mit einem Giessanzeiger das richtige Mass bei der Pflanzenpflege finden

Ein Giessanzeiger stellt die Feuchtigkeit im Substrat fest, sodass die Pflanzen stets die perfekte Menge Wasser erhalten.

Wie alle anderen Pflanzen auch benötigen Zimmerpflanzen Wasser, um zu wachsen und gesund zu bleiben. Doch oftmals ist es gar nicht so einfach, den richtigen Zeitpunkt für das Giessen zu bestimmen. Denn neben Sonneneinstrahlung, Temperatur und Substrat beeinflussen auch die Pflanzenart selbst, die Wachstumsperiode sowie das Gefäss den Wasserbedarf. Und so kann es vorkommen, dass die Zimmerpflanzen zu viel oder zu wenig Wasser erhalten. Das führt relativ bald zu Wachstumsproblemen und erhöht die Krankheitsanfälligkeit. Um dies zu vermeiden, kann ein Giessanzeiger für Pflanzen im Indoor-Bereich sinnvoll sein. Er wird in der Erde integriert und stellt fest, wann und wie viel Wasser notwendig ist.

Was ist ein Giessanzeiger?

Unter einem Giessanzeiger versteht sich ein Instrument, welches Indoor-Gärtner und –Gärtnerinnen dabei unterstützt, den Pflanzen die richtige Menge an Wasser zukommen zu lassen. Das Gerät wird dazu in das Substrat gesteckt und sollte mit der Spitze etwa im mittleren Topfbereich enden. Es existieren mehrere Varianten. Entweder befindet sich innerhalb des Giessanzeigers ein Spezialpapier, welches auf Feuchtigkeit reagiert. Ist im Substrat ausreichend Wasser vorhanden, so gelangen Wassertropfen auf dieses Papier und färben es ein. Trocknet das Substrat aus, so nimmt auch die Farbintensität des Papieres ab, bis es schliesslich entfärbt ist und damit signalisiert, dass es Zeit wäre, zu giessen. Eine andere Variante ist der digitale Giessanzeiger, welcher aus einem Gehäuse, Elektroden und einem Display besteht. Wenn die Elektroden mit dem Substrat in Kontakt kommen, so wird der Wasseranteil elektronisch ermittelt und auf dem Display dargestellt. Dadurch ist schnell klar, ob gegossen werden muss. Die meisten digitalen Giessanzeiger funktionieren mit LED, es gibt auch einige batteriebetriebene Ausführungen.

Doch warum sollte ein Giessanzeiger gut sein? Die meisten Zimmerpflanzen stammen aus tropischen oder subtropischen Regionen und wurzeln daher gerne in feuchter Erde. Doch es ist deshalb nicht ratsam, einfach viel zu giessen. Faktoren wie Wachstum oder Blüte, ein zu enges Pflanzgefäss, hohe Temperaturen bei niedriger Luftfeuchtigkeit, unglasierte Tontöpfe, lockeres Substrat sowie eine grosse Blattmasse erhöhen den Wasserbedarf. Andererseits sinkt er während der Ruhephase, bei viel Wurzelraum, bei niedrigen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit, in abgedichteten Pflanzgefässen, in verdichtetem Substrat oder bei dickfleischigen Blättern. Aus diesem Grund sollte man nicht einfach nach einem festen Schema giessen, sondern bedarfsgerecht wässern. Selbstverständlich lässt sich der Feuchtigkeitsgehalt der Erde durch einen Gewichts- oder Fingertest feststellen. Doch während der Gewichtstest viel Erfahrung voraussetzt, ist der Fingertest ungenau, da lediglich die Oberfläche geprüft wird. So kann man sich bei der Einschätzung leicht täuschen und statt bedarfsgerecht dann zu viel oder zu wenig giessen.

Hier kommt der Giessanzeiger ins Spiel. Selbstverständlich entwickeln Indoor-Gärtner und –Gärtnerinnen im Laufe der Zeit ein Gefühl für den Wasserbedarf ihrer Pflanzen in den unterschiedlichen Vegetationsperioden und gehen gekonnt mit der Kanne durch die Wohnung. Doch besonders bei neu erworbenen Pflanzen oder nach dem Umtopfen kann ein Giessanzeiger sehr hilfreich sein. Er verhindert frühe Schäden und sorgt für eine reibungslose Einbürgerung der „Neuen“. Auch für sehr grosse und hohe Pflanzgefässe eignet sich ein solches Hilfsinstrument hervorragend, da sich vor allem im Topfinneren unbemerkt Wasser sammeln und stauen kann. Ein Giessanzeiger leistet sehr gute Dienste und bewahrt die grünen Schätze vor Trockenheits- oder Wasserschäden. Das Gerät ist sehr einfach zu bedienen, kann in jeder Pflanze angewandt werden und ist günstig zu erwerben. Für den Giessanzeiger von RICOTER gibt es auch Nachfüllkerne, die Plastik sparen und damit auch noch nachhaltig sind. Darüber hinaus erleichtert der Anzeiger die Arbeit, denn wiederholtes Testen und Prüfen entfällt – einfach einen Blick auf die Anzeige werfen, fertig! Und auch für tatkräftige Nachbarn, welche die Zimmerpflanzen während des Urlaubes versorgen, sind Giessanzeiger eine willkommene Unterstützung.

Warum ein Giessanzeiger für Zimmerpflanzen sinnvoll ist

Die Mitte macht´s – so lautet ein Sprichwort und es trifft auf das Giessen wohl sehr gut zu. Denn in der Regel kommt es bei zu wenig wie auch bei zu viel Wasser rasch zu Problemen. Trockenheit führt schnell zu entfärbten Blättern oder Blattverlust. Darüber hinaus verkrustet trockene Erde, sodass das Wasser beim Giessen vorbeiläuft und nicht mehr richtig durchsickert. Dieses Problem lässt sich jedoch relativ schnell durch ein ausgiebiges Wasserbad beheben und in den meisten Fällen erholen sich die Pflanzen von dem Trockenheitsstress. Anders sieht es jedoch bei dauerhafter Nässe aus. Welche Ursachen auch immer zugrunde liegen, bei einem zu hohen Feuchtigkeitsanteil in der Erde gerät das Pflanzenwachstum ins Stocken und die Anfälligkeit für Krankheiten steigt. Darüber hinaus lässt dauerhaft feuchte Erde die Wurzeln faulen und lockt Schädlinge an. In einigen Fällen kann man die betroffenen Pflanzen durch Umtopfen retten oder durch Ableger neue Kinder gewinnen. Doch meistens führt zu viel Giessen zu Staunässe und leider dann auch unweigerlich zum Tod der Zimmerpflanzen.

Doch wer möchte den Benjamin, den er zum Einzug in die erste eigene Wohnung bekommen hat, in den Biomüll tragen? Und wer das mühsam aus einem Steckling gezogene Zebrakraut in der Grüngutsammelstelle beerdigen? Spätestens nach einer dieser Erfahrungen ist die Investition in einen Giessanzeiger sinnvoll. Das Instrument funktioniert ohne jegliche Vorkenntnisse, ohne aufwändige Programmierungen oder zeitintensives Testen. Der Helfer ist sowohl für grosse als auch für kleine Gefässe geeignet und kann in verschiedenen Erden oder Spezialsubstraten angewandt werden. So können die grünen Lieblinge vor Trocken- und Wasserschäden bewahrt werden.

Aber worauf kommt es bei Giessanzeigern an? Wer viele grossvolumige Pflanzgefässe in der Wohnung hat, der sollte auf die Länge des Messstabes achten. Denn dieser muss unbedingt in der Mitte des Wurzelballens enden. Während für kleine Töpfe ein Stab mit 15 cm ausreichend ist, sind bei grossen Gefässen Messstäbe mit einer Länge von etwa 25 cm durchaus ratsam. Der Giessanzeiger von RICOTER ist mit seinen 25,5 cm Länge bestens für kleine und grosse Pflanzen geeignet. Darüber hinaus sind auch die Messstufen ausschlaggebend beim Kauf von Giessanzeigern. Ein Feuchtigkeitsmesser zur Bestimmung des richtigen Giesszeitpunktes ist unerlässlich und dieser sollte leicht abzulesen sein. Beim RICOTER Giessanzeiger färbt sich die Anzeige weiss, wenn das Substrat zu trocken ist und wird blau, wenn ausreichend Feuchtigkeit im Substrat vorhanden ist. Damit eine genaue Anzeige gewährleistet ist, sollte der Giessanzeiger nach 6 bis 12 Monaten ausgetauscht werden.

Richtig Giessen mit dem Giessanzeiger

Wenn der Giessanzeiger nun deutlich macht, dass der Zeitpunkt für eine Wassergabe optimal wäre, dann ist es gut, zur Tat zu schreiten. Doch wie sieht das richtige Giessen aus? Bei Pflanzen mit hohem Wasserbedarf oder während der Wachstumsperiode sollte das Innere des Topfballens niemals gänzlich austrocknen. Daher ist es ratsam, zu giessen, wenn sich der Giessanzeiger kurz vor der eindeutigen „trocken“-Anzeige befindet. Beim Giessen muss das Wasser kräftig aus den Abzugslöchern laufen und sich im Untersetzer sammeln. Dieses sollte aber nach etwa 20 Minuten abgeschüttet werden. Denn auch Zimmerpflanzen mit einem hohen Wasserbedarf erleiden Wurzelschäden, wenn sie im Wasser stehen.

Pflanzen mit einem mittleren Wasserbedarf oder während der Ruhephase dürfen nur mässig gegossen werden. Am besten ist es, wenn sie sofort gewässert werden, nachdem der Giessanzeiger „trocken“ gemeldet hat. Denn so besteht noch immer eine kleine Restfeuchte im Inneren der Pflanze, aber es kommt nicht zu Staunässe. Beim Giessen gibt man so viel Wasser, dass sich der Wurzelballen vollsaugen kann, aber nicht wassergesättigt ist. Sobald die ersten Tropfen aus den Abzugslöchern laufen, ist genug Feuchtigkeit in der Pflanze. Auch hier muss überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer in jedem Fall entfernt werden.

Sparsames Giessen empfiehlt sich für alle empfindlichen Kulturen in der Ruhephase sowie Sukkulenten und Kakteen. Das Substrat muss vor dem Giessen komplett durchgetrocknet sein und der Giessanzeiger sollte mindestens zwei Tage „trocken“ angezeigt haben. Dann feuchtet man die Erde leicht an, indem man ein wenig Wasser auf die Substratoberfläche gibt und so trockene Stellen benetzt. Alternativ kann auch der Untersetzer einmalig mit Wasser gefüllt werden. Ist das Wasser aufgesogen, darf nicht weiter gegossen werden.

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